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Huawei Ascend P6 - Dünner geht immer (Teil 2/2) *Update*

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Am Mittwoch haben wir im ersten Teil unseres Huawei Ascend P6 Tests einen Blick auf Verarbeitung, Optik, Haptik und Hardware des Geräts geworfen. Zudem konnten wir Performance und Display ausführlich testen. Im zweiten Teil gibt es einen genaueren Blick auf Kamera, Softwarefeatures und Akkulaufzeit des Flachmanns. Abschließend werden wir ein vorläufiges Fazit ziehen, da es sich bei dem uns zur Verfügung gestellten Gerät um eines mit Vorserien-Software handelt. 


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Update:

Unser versprochener Nachtest des Huawei Ascend P6 in der Retail-Variante brachte wenig Neues. Auch das nächste Modell - in diesem Fall in weiß - hatte leichte Probleme mit der Verarbeitung im Bereich der SIM- und SD-Kartenslots. Diese saßen nicht zu 100% bündig im Gehäuse - ein rein optisches Problem. Weiterhin war die Theme-App noch immer auf die lokalen Themes beschränkt und auch die erhoffte Akkulaufzeit-Erhöhung trat nicht ein. Letztere liegt auf ähnlichem Niveau wie die des Vorserien-Modells. Nicht mehr aufgetreten waren die Slowdowns und Restarts, die es noch beim Vorserienmodell gab. Am Testergebnis selbst ändert das aufgrund der Berücksichtigung dieses Umstands jedoch nichts. Immerhin ist der Preis des Gerätes in dieser Zeit um rund 15 Euro auf 375 Euro gefallen.

Akkulaufzeit

Durch die Vorserien-Software - darauf wurden wir hingewiesen - soll die die Akkulaufzeit bislang noch nicht optimiert sein. Nichtsdestotrotz wollten wir herausfinden, wie lange das Gerät jetzt schon durchhält. Bei 200 cd/m² und einem 720p-Videoloop brachte es das Huawei Ascend P6 - alle Stromsparmodi, die der Nutzer beeinflussen kann, haben wir aufgrund der Vergleichbarkeit deaktiviert - auf ordentliche 5 Stunden und 57 Minuten. Das reicht natürlich noch nicht für eine Spitzenposition, andere Geräte haben hier aber schon deutlich schlechter abgeschnitten.

Mit finaler Software und aktivierten Stromspar-Features ist hier sicherlich noch einiges mehr zu machen - sobald Huawei hier entsprechende Software liefert, werden wir uns die Akkulaufzeit natürlich noch einmal genauer ansehen.

System: Features und Besonderheiten

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Das Ascend P6 kommt mit aktuellstem Android 4.2.2 - darüber hat man die eigene Emotion UI in Version 1.6 gestülpt. Für Puristen ist das P6 - zumindest wenn man nicht basteln möchte - wohl eher nichts. Wer pures Android möchte, kann durchaus auf eine Google-Edition hoffen, der sich Huawei erst kürzlich auf dem Launch-Event verwehrte. Der Hersteller befindet sich demnach aktuell in Gesprächen mit Google - wann und ob das P6 mit Stock-Android kommt, ist also noch nicht klar. Und wenn es kommt - dann vorerst in den USA. Deshalb sollte man trotzdem einen Blick auf das Gerät werfen, denn die Oberfläche hat durchaus Potential. 

Der Lockscreen hat - je nach ausgewähltem Theme - Schnellzugriffe für Kamera, SMS und Telefon, im schwarzen Theme jedoch lediglich einen Schnellzugriff auf die Kamera. Die Oberfläche selbst ist deutlich von Googles eigenem Konzept abgeändert: Es gibt keinen separaten Application Launcher, alles spielt sich - ganz wie bei iOS - auf dem Homescreen ab, derer es maximal 9 geben kann. Gibt es mehr Applikationen, müssen diese in entsprechenden Ordnern verstaut werden. Infinity-Scrolling, also vom letzten wieder auf den ersten Homescreen "überscrollen", unterstützt die Emotion UI aktuell nicht. Dafür kann man in der Übersicht der Homescreens einen Standard-Bildschirm festlegen, der bei Klick auf den Home-Button aufgerufen werden soll. 

Auffällig ist das Me-Widget, das aus mehreren kleinen Widgets besteht, jedoch als großes Widget bewegbar ist. Die Auswahl an einstellbaren Widgets ist jedoch begrenzt: People, Gallery, Music Player und Wetter mit Uhr, Wetter ohne Uhr und nur Uhr stehen zur Verfügung - also kaum mehr, als im obigen Screenshot aufgeführt. Ob mit einem späteren Update mehr Widgets kommen, ist nicht bekannt - wäre aber wünschenswert. Vorteil: man kann durchaus mehrere Me-Widgets auf verschiedenen Homescreens platzieren. Nachteil: selbst nicht ganz gefüllt nimmt das Widget immer den oben zu sehenden Platz ein.

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Weitere praktische Features: Im App-Switcher ist direkt die RAM-Nutzung angezeigt, der Besen schließt alle geöffneten Apps und gibt an, wie viel Speicher freigeräumt wurde. Ebenfalls praktisch: Die oben zu sehende Profil-App lässt den Nutzer verschiedene Szenarien konfigurieren, dabei können die Lautstärke (getrennt für Media, Ringtone, Alarm), Helligkeit, Display-Timeout, Vibration (getrennt für Telefon, Messaging, Email, Erinnerung), Datendienste, Wifi, Bluetooth, Auto-Sync und GPS beeinflusst werden und das konfigurierte Profil über einen Schnellzugriff aus dem Notification Center aktivieret werden. Schade: Profile können nicht zeitgesteuert aktiviert werden.

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Die Einstellungsmenüs wurden ebenfalls überarbeitet und erstrahlen in schlichtem, dennoch nicht langweiligem Design. Auch hier hat man wieder einige Besonderheiten eingebaut: Ein Glove-Mode kann aktiviert werden, sodass das Gerät auch mit Handschuhen bedient werden kann. Fazit: klappt. In den Display-Einstellungen kann die Farbtemperatur geregelt werden, zudem gibt es einen Daydream-Modus, der bspw. beim Laden aufgerufen wird. Dabei kann entschieden werden, ob das Handy ausgeschaltet werden, Farbübergänge zeigen oder ein Photorahmen bzw. Phototisch sein soll. Im Sound-Menü kann auf die Dolby-Digital-Plus-Einstellungen zugegriffen werden - scheinbar kommen in der finalen Softwareversion noch einige Profile hinzu, denn bislang kann man sich - sobald Dolby Digital Plus aktiviert ist - nur zwischen "Default" und "None" entscheiden.

Der Power-Manager, ebenfalls in den Einstellungen verortet, ist eine aufgebohrte Energie-Anzeige. Man sieht genau, wie lange das Telefon bei aktueller Nutzung noch durchhält, kann über den "Save power"-Button automatisch Apps schließen lassen, die zu viel Strom verbrauchen, über die Power-Plans lassen sich verschiedene Energiesparmodi aktivieren. Etwas schade: Eine genaue Einstellung, was bspw. gedrosselt oder deaktiviert werden soll, ist nicht möglich. Genau so wenig wie die Möglichkeit, diese Zustände nach Akku-Prozentsatz aktivieren zu lassen. Mit Power-Saving lassen sich Apps im ausgeschalteten Zustand einfrieren, der Startup-Manager kann Apps am automatischen Start bei Smartphone-Start hindern. 

Ebenfalls verfügbar sind Gesten: Flip to Mute, Pick up to reduce ring volume und Raise to ear to answer/make calls.

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Anpassbar ist Android ja - für die normalen Nutzer ist dies zumeist jedoch etwas zu aufwendig. Dessen ist sich auch Huawei bewusst und gibt Unterstützung beim Anpassen. Themes ändern direkt alle Aspekte des Gerätes, wobei man über den Customize-Button später noch einzelne Elemente ändern kann. Geändert werden: Lockscreen-Style, Wallpaper (Lockscreen und Homescreen), Application Icon Style, Schriftart und Töne. Hier liefert Huawei fünf Themes mit, angeblich sollen Hunderte online verfügbar sein - mit unserem Testgerät hatten wir (eventuell liegt dies auch an der Vorab-Software) aber lediglich Zugriff auf die lokalen Themes. Ebenfalls anpassbar ist das Notification Center, besser gesagt die Schnellzugriffe in diesem (siehe Screenshot oben) sowie die Übergangs-Animation zwischen den wechselnden Homescreens. Praktisch: Apps, die keine entsprechenden Emotio UI Icons haben, werden entsprechend angepasst - heißt, das Icon wird verkleinert und in ein dem Design angepassten Hintergrund gesetzt.

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Der Permission Manager erntete auf der Präsentation des P6 auf jeden Fall Applaus. Hier kann detailliert eingestellt werden, welche App auf welche Daten Zugriff hat. Das Autorennspiel will Telefon und Kontaktbuch-Zugriff? Kann man unterbinden. Oder es schickt nervige Push-Mitteilungen? Auch das kann unterbunden werden. Und wenn eine App keinen Internetzugriff bekommen soll, kann man dies in den "Network permissions" einstellen - oder es auch nur auf 3G bzw. WLAN begrenzen. Sobald eine App das erste Mal gestartet wird und diese versucht auf entsprechende Daten zuzugreifen, meldet sich der Permission Manager im Notification Center und bittet um entsprechende Reaktion. Ein absolut praktisches und vor allem sinnvolles Feature, das Google schon längst selbst hätte in das System integrieren sollen.

Zu guter Letzt finden sich auf dem Gerät noch die Vollversion von Riptide GP sowie einige Cloud-Apps und die Möglichkeit, 20GB Speicher bei bitcasa kostenlos zu bekommen - zeitlich unbegrenzt. Das ist immerhin doppelt so viel, wie alle anderen bei einem kostenlosen bitcasa Account bekommen.